Freitag, 15. Juli 2016

Alles und nichts mehr

Alles und nichts mehr/
Was da einfällt in meine Länder/
In die weiten Felder der Fantasie/
In die engen Gassen des Vergessens/
Es ruft den Widerstand/

Auf den Mauern der Einsicht/
Über dem Berg der Vergangenheit/
Wache ich in Nacht/
Wind, Regen, Wolkenschatten/
Könnte alles/
Kann nichts mehr/
Mich nicht rühren und nicht ruhen/

Die alten Lieder im Sturm/
Fliegen wiedererkannt und neu erkannt/
In Schönheit hin zur Unerträglichkeit/
Und so erstarkt mir die Stimme/
Bis sie endlich mir gehört/

So stark bin ich/
Es bringt mich um/
Ich kann nicht sterben/
Nicht handeln mit ruhiger Hand/
Untätig aus Vernunft/
Nicht mehr laufen durch den Sturm/
Doch meine Beine rasen rastlos im Stand/
Und im Schlafe noch/
Ich träume vom Kampf der niemals endet/

Ich träume von neu entdeckter Leidenschaft/
Die sich in den ewigen Zeiten versteckte/
Und mit ihr das freche Wesen in meiner Brust/
Das immer wieder dennoch küssen will/
Was den Zweifel nicht mehr stört/
Der ebenfalls zu mir gehört/
Wie der Fluss der Worte/
Der seine Ordnung findet/
Erst wenn er unbändig ist und frei/

Ich vermisse das Kind/
Ich vermisse die Freundin/
Ich suche die Ruhe/
Ich suche das Werk/
Und die Unruhe/
Alles kommt und nichts mehr/
Für eine Nacht die keine Angreifer kennt/
Und keine Sieger/
Die Welt tobt in meinen Lungen.




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