Montag, 14. September 2015

Flüchtlings-Fasching! Europa führt sich Grenzen ein

Kurze Nacht, kurzer Artikel

Eine kurze Nacht. Fragte die Zimmerdecke warum. Die Antwort kam aus den Medien: Es ist wieder Fasching! Etwas früh vielleicht, aber im Fasching ist mir alles egal.

Deutscher Karneval!

Jeckisch erklärt der deutsche Peuschelminister Thomas die Misere, wie man sich eine Grenzkontrolle einführt, um Karnevalsgäste aus Syrien ein wengerl zu necken. Die Grenzen selbst sind auch schon ganz dicht. Helau!
Dabei dachte ich gleich an Dresden (Kenne dort wen. Schöne Stadt). Schad drum. Aber gut! Bei den ganzen Neonazibanden - aus dem Hartz-4-Zuchtprogramm für wütende Mobs aller Art und Verwendung - wundert es nicht, dass der Osten wieder zugemauert wird.

Illegale Wirtschafts-Flüchtlinge endlich bekämpfen

Nicht gleich verständlich: Warum das österreichische Bundesheer auch mit an die Grenze muss. Wir sind jetzt schließlich auch wer im Fußball und dürfen schon selber, ganz ohne Mutti, Staat sein!
Nach dem ersten Kaffee sodbrannte es mir allerdings doch hoch: Bewaffneter Grenzschutz in Österreich! Achso! Gute Sache! Es wird Zeit, dass diese ganzen Steuerflüchtlinge mitsamt den Geldkoffern ihrer Schwiegermamas nicht mehr ungehindert nach Liechtenstein oder in die Schweiz fliehen können.

Und falsch: Ein Zaun nützt da nichts. Die spanischen Exklaven in Nordafrika bauen bis zum heutigen Tag an ihrer Ausgrenzanlage.
Die haben natürlich nicht so viele Meilen abzudecken wie „Diktator“ (Zitat: JC Juncker) Orban von Ungern. Der glaubt, dass es genügt, Millionen an Steuergeldern für einen Lercherlschaß Richtung Serbien aufzustellen. Kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer sein flüchtiges oder irgendein anderes Geld noch in Ungarn anlegen will. Außer Grenzzaunfirmen.
Die grüne Grenze lässt sich jedenfalls nicht statisch abdichten. Da braucht es schon mobiles Militär.

Freies Kommen statt Freihandelsabkommen

Dass in dem gegenwärtigen Asylchaos ein Militärtransport der US-Armee auf der Zugstrecke geblieben ist, war daher ein kleiner und ironischer Rückschlag im Kampf gegen die hiesige Steuerflucht. Dabei ließe sich das Problem leichtestenst lösen.
Derzeit wird das TTIP verhandelt. Andere Abkommen für Steuernvermeider großer Konzerne und Banken gibt es schon. Für Kriegs- und Todesvermeider_innen gibt es hingegen Grenzkontrollen und schäbige Unterkünfte.

Lösung (beinahe ) all unserer Probleme (wenn ich Präsident der Erde bin): Wir verzichten auf TTIP (von dem sowieso niemand wissen DARF, was es bedeutet) und bestehende Freihandelsabkommen für Steuerflüchtlinge. Stattdessen öffnen wir die Grenzen für anerkannte Flüchtlinge. Letztere wären auch bereit Steuern zu zahlen. Und die großen Waffen der US-Army in Salzburg könnten endlich weiter Richtung Steueroase rollen.

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