Sonntag, 26. Juli 2015

A Gscheidler: Eine Lanze für Mikl-Leitner

A. Gscheidler: Mikl-Leitner-Fan
Natürlich lassen die Grünen, allen voran die Chefin Eva "Gewissensbiss" Glawischnig, keine Gelegenheit aus, an den führenden Konservativen des Staates herumzunörgeln. Man könnte zwar sagen: Das gehört zur guten Oppositionsarbeit.
Man könnte aber auch sagen: Pffff! Wer in der Opposition sitzt, ist ein Loser und hat es nicht verdient, das Maul aufzureissen. Ausgenommen natürlich die FPÖ. Die sitzen schließlich freiwillig dort.




Ungerechte Kritik an der einzigen Frau mit Eiern


Nun wird ausgerechnet der hochkorrekten, beinharten Innenministerin Johanna  Mikl-Leitner von Glawischnig vorgeworfen, sie sei in Sachen Asyl-Politik "völlig überfordert"? Lächerlich!
Mikl-"Die Leiterin"-Leitl hatte es immerhin geschafft, Flüchtlinge in Zelte zu befördern, bevor es zu extremen Hitzewellen und Unwettern kam. Hätten die Asylwerber, wie es Verteidigungsminister Klug mehrfach anbot, in Kasernen unterkommen sollen?
Das wäre unmenschlich gewesen. Kasernen erinnern diese Menschen viel zu sehr an ihr verlorenes Zuhause: Mit festen Mauern und einem Dach überm Kopf. Das würde sie nur alles noch einmal durchmachen lassen.

Mikl-Leitner ist nicht überfordert, sie überfordert

Außerdem war es von Anfang an ihr Plan, Flüchtlinge von der Anreise nach Österreich abzubringen; aus rein menschlichen Gründen: Damit sie sich nicht auf die viel zu gefährliche Reise machen und sich stattdessen in ihren sicheren, verminten Bomenkratern verstecken. Dort würde sie die IS am wenigsten vermuten.
Mikl-Leitl hat diesen Plan sogar ausgebaut. Zu Beginn wollte sie Flüchtlinge durch den Eindruck abschrecken, in Österreich gebe es finanziell nichts zu holen. Aber die Hypo-Katastrophe reichte nicht aus, um ein ruinöses Bild zu erwecken. Jedenfalls kein ausreichend ruinöses für Kriegsflüchtlinge.

Der Plan:

Sie lässt den Zustand der Flüchtlingsunterbringung, vor allem im Auffanglager Traiskirchen verfallen. Dann wartet sie, bis die Situation eskaliert. Schon gibt es Negativschlagzeilen über Flüchtlinge.
Die Flüchtlinge, die noch auf dem Weg hierher sind, sehen das in den Medien, wollen nicht in so eine Nachbarschaft ziehen und kehren wieder um in den Bombenkrater.
Die Rassisten, Neonazis, Rechtsradikale, Identitären und andere nützliche Bauern in diesem Spiel fühlen sich bestätigt. Sie reissen andere mit. Die FPÖ gewinnt die nächsten Wahlen und Mikl-Leitner ist endlich diesen lästigen Job als Innenministerin los, den sie eindeutig nicht sehr gerne macht.

Es sei denn, es käme zu einer erneuten schwarz-blauen Regierung. Aber das wollen wir ihr doch nicht wünschen. Ansonsten ist es ein solider Plan und daher erbreche ich eine Lanze für die Innenministerin.

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