Donnerstag, 31. Juli 2014

Betrifft: "Fall Josef S: Unerträgliche Berichterstattung"

Dieser (unveröffentlichte) Leserbrief ist eine Antwort auf jenen Kommentar (der Anderen) im Standard vom 29-30.Juli.2014. Er antwortete auf diesen Kommentar.


Sehr geehrte Damen und Herren,

Mit dem Titel hat Präsident Miklau Recht. Denn wenn auch nur die Hälfte dessen stimme, was über diesen Fall berichtet wird, sehe ich das „Grundvertrauen der Bevölkerung in die Justiz“ durchaus gefährdet. Aber nicht durch die Medien.
Interessanterweise bezichtigt Miklau niemanden der Falschmeldung. Man solle nur die üblichen Prozesse der Justiz... Ja, was? Kritik hält er ja für wichtig, bestätigt sie am Fall Josef S. sogar.
Allerdings findet er die Rhetorik im Kommentar einer einzigen Journalistin (Petra Struiber) gegenüber anderen Fällen unerträglich. Bläst deren Details zu Elefanten auf. Meint damit den Ball (der „Rekrutierungsprobleme“) an alle kritischen Medien zurückschleudern zu können. Die abenteuerliche Rhetorik des Staatsanwalts scheint er dabei vergessen zu haben.
Wie das die widersprüchliche und dünne „Substanz und Glaubwürdigkeit“ des einen Zeugen gegen Josef S. verbessere? Was das alles überhaupt mit diesem Fall zu tun habe? Vermutlich eh nix. Es handelt sich anscheinend um sophistisches Verteidigungsgeplänkel einer Justiz mit internen Problemen.


Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Antonik Seidler

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