Freitag, 7. März 2014

"Linksfaschismus": Nicht mehr als Anführungszeichen


Zu Martin Standl: „'Linksfaschismus':Eine Erregung von rechts“, Der Standard, 14.2.2014

Ein Kommentar des erfrischend Anderen als unfrisches Opferrollenspiel. Es ist deshalb so effektiv, weil es durchaus Wahrheiten beinhaltet. Ansonsten verlieren sich die gebildeten Worte ins Gegenstandslose.
Der Rhetorik-Schmäh ist gut, aber auch schon alt. Was die anderen mir vorwerfen – letztlich die Methoden eines Univeral-Faschismus – werfe ich zurück, inklusive ironischer Aneignung gewisser Sprüche des Gegners: Ein Spiegelbild des Spiegels des Spiegels... Sophismus.
Sollte nicht vergessen machen, dass der Großteil des linken Gegenwindes nicht die Existenz demokratischer Rechter wegpusten will. Er weht gegen die bereitwillige Vermischung dieser mit den antidemokratischen Holocaust-Leugnern. Warum wollen die so-guten Burschenschaftler, die es vielleicht gibt, mit jenen Extremisten tanzen, die sie in den „Linksfaschisten“ zu erkennen meinen?
Darauf bekommt man auch von ober-gescheiten Rechten, wie Martin Standl, keine Antwort.


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