Dienstag, 16. April 2013

Trauen


Zum vertrauen
Übrig ist bald niemand mehr
Verdecktes Verleumden
Offenes Beklauen
Wiegt zwischen allen hin und her
Wie einzelne Wellen
Die sich je das alleinige Meer nennen
Wo sie sich mit alleinigen Meeren gesellen
Die auch kein Ufer kennen

Sich zu trauen
Lügen über den Lügner zu sprechen
Ist leicht
Hat man endlich das Vertrauen
Alljener die gerne Lügen rächen
Mit Gerechtigkeiten an ihren Seiten
Die dort verbleiben
Um nicht vorangehend zu leiten
Wo sie auch allen Entgegnern
Fruchtbar Knospen würden treiben

Sofern ist ein Getrauen
Die Klinge auf mich selbst zu richten
Bei reichlich nacktem Selbstbeschauen
Und im bedeckten oder offenen Dichten
Selbst eine Wahrheit zu sprechen
Sei sie wie sie sei
Gegen das geklaute Lügen und Rache-Rächen
Dies macht mich frei

Und lieber die eigene Klinge schlucken
Als vielseitig Schläge zu empfangen
Und dann hässlich zurück zu spucken
Wie jene die das Unrecht begangen
Zu links den Rechten
Zu rechts den Linken
Beiden allein meiner Frage wegen
Nach dem Wahren und dem Echten
Darauf bestehend während sie versinken

Versinken in ihrer Gegenseitigkeit
Vom hohlen Hass im Krieg der Worte
Und trotz ihrer gedeckten Dreistigkeit
Meiden sie die offenen Orte
An denen sie dürften finden
Im Anderen ihr Ich
Müssen vor sich selbst sich winden
Und verhöhnen dich und mich
Wie ein Wurm der sein andres Ende flieht
Sobald er es im Spiegelt sieht

Dies Zutrauen
Dich und mich bald zu verhöhnen
Während wir ihnen die Frage vorkauen
Gibt es mit dem Selbst kein Versöhnen
Ehe Feuers-Feuer ihnen zündet
Was von den Stiftern übrig blieb
Und in Feuer mit Feuer mündet
Wer das Feuer zu seinen Gegnern trieb

Traue dich
Und lösche der Anderen Glut
Denn sie ernährt sich innerlich
Auch von dir
Und bewahre den Mut
Keiner Seite anzugehören
Und alle Seiten doch zu stören
Die ihr Selbst verachten
Während sie es im Anderen betrachten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Schreib dich aus