Montag, 29. April 2013

Better Truth

Love is a battlefield
Raising children is a fight (with them)
Cut your arm with the sword it wield
In the roundabout hang tight (and allways stay the same)
Because life is just a game
So they prey
So they blame

But you don't have to stay
(You know)

Loose a little ooze
(End the show)
To gain some better truth

Mittwoch, 24. April 2013

Monster und Maid

Grässlich die Maid
Das Monster so hold
Von der Realität überholt
Ist das Träumen unsrer Lebenszeit

Und doch jagen wir das schöne Monstrum
Der schlechten Maid verfallen wir
Unser Kinderkopf bleibt märchendumm
Im Handeln bleiben wir Tier

Die Erzählung sollten wir verkehren
In ihr die Wirklichkeit verehren
Recht und Schönheit in den Taten finden
Die Menschentraum an Sache binden

Die herrlichen Tyrannen werden vergehen
Wenn ihre falsche Hülle bricht
Die Gutmenschen werden bestehen
In Anderer Gut endet es nicht

Das Monster hat kein eigen Fleisch
Die Gestalt der Maid ist nur ihr Schein
Ist was man von ihnen weiß
Ausgeträumt sollten sie sein

Dienstag, 16. April 2013

Trauen


Zum vertrauen
Übrig ist bald niemand mehr
Verdecktes Verleumden
Offenes Beklauen
Wiegt zwischen allen hin und her
Wie einzelne Wellen
Die sich je das alleinige Meer nennen
Wo sie sich mit alleinigen Meeren gesellen
Die auch kein Ufer kennen

Sich zu trauen
Lügen über den Lügner zu sprechen
Ist leicht
Hat man endlich das Vertrauen
Alljener die gerne Lügen rächen
Mit Gerechtigkeiten an ihren Seiten
Die dort verbleiben
Um nicht vorangehend zu leiten
Wo sie auch allen Entgegnern
Fruchtbar Knospen würden treiben

Sofern ist ein Getrauen
Die Klinge auf mich selbst zu richten
Bei reichlich nacktem Selbstbeschauen
Und im bedeckten oder offenen Dichten
Selbst eine Wahrheit zu sprechen
Sei sie wie sie sei
Gegen das geklaute Lügen und Rache-Rächen
Dies macht mich frei

Und lieber die eigene Klinge schlucken
Als vielseitig Schläge zu empfangen
Und dann hässlich zurück zu spucken
Wie jene die das Unrecht begangen
Zu links den Rechten
Zu rechts den Linken
Beiden allein meiner Frage wegen
Nach dem Wahren und dem Echten
Darauf bestehend während sie versinken

Versinken in ihrer Gegenseitigkeit
Vom hohlen Hass im Krieg der Worte
Und trotz ihrer gedeckten Dreistigkeit
Meiden sie die offenen Orte
An denen sie dürften finden
Im Anderen ihr Ich
Müssen vor sich selbst sich winden
Und verhöhnen dich und mich
Wie ein Wurm der sein andres Ende flieht
Sobald er es im Spiegelt sieht

Dies Zutrauen
Dich und mich bald zu verhöhnen
Während wir ihnen die Frage vorkauen
Gibt es mit dem Selbst kein Versöhnen
Ehe Feuers-Feuer ihnen zündet
Was von den Stiftern übrig blieb
Und in Feuer mit Feuer mündet
Wer das Feuer zu seinen Gegnern trieb

Traue dich
Und lösche der Anderen Glut
Denn sie ernährt sich innerlich
Auch von dir
Und bewahre den Mut
Keiner Seite anzugehören
Und alle Seiten doch zu stören
Die ihr Selbst verachten
Während sie es im Anderen betrachten

Dienstag, 9. April 2013

Kim will raus! Die Wahrheit über Nordkoreas Provokationen

Kim Jong-un, der aktuelle Kommunisten-König von Nordkorea, hat die Schnauze voll. Als Enkelsohn des gottköniglichen „ewigen Präsidenten“ hat er die mühevolle Aufgabe geerbt, seinen verarmten Untertanen die Komödie vom starken Führer vorzuspielen. Das Militär, in den hiesigen Staatsmedien stets huldvoll gebückt an seiner Seite, lässt ihn nicht mehr aus den Augen. Seine Generäle wissen um den symbolischen Wert ihres Neo-Monarchen. Um ihre Macht erhalten zu können, müssen sie seinen Führer-Kultwert kultivieren und pflegen. Das scheint gut zu funktionieren – noch!!!

Jetzt könnte irgendjemand einwenden: Das Militär erhalte die Macht des Tyrannen, nicht umgekehrt. Ich aber würde entgegnen: Die Berufsmilitärs sind die eigentlichen Machthaber Nordkoreas, die „Volksarmee“ schließlich auch der einzig seit Jahrzehnten funktionierende „Wirtschaftszweig“ des Landes (abgesehen von diversen Zeichentrick-, Animations- und Comicstudios, die im Auftrag westlicher Unterhaltungskonzerne produzieren), der sogar eine geringe Form von Wachstum kennt (im letzten Jahr baute man eine interkontinentale Rakete fertig, auch wenn man sich nicht traut, sie zu zünden).

Andere würden sagen: Das Machtverhältnis zwischen Medienführer Kim und Militärapparat hält sich, in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit, die Waage. Darauf ich wieder: Stimmt zwar, nur wird die anfangs von mir erwähnte Kleinigkeit übersehen: Kim Jong-un will nicht mehr mitspielen. Und er hat überhaupt nichts gegen seine angeblichen Feinde. Dem Volk wird von Kindesbeinen an der Hass auf die USA und die südkoreanischen Abtrünnigen eingetrichtert. Er selbst ging als Kronprinz, das gilt als ziemlich sicher, in der Schweiz auf eine „International School“.

Dass er dort seiner Liebe für Basketball gefröhnt haben soll, wird durch den jüngsten Besuch des Basketball-Altmeisters Dennis Rodman (inklusive Harlem Globetrotters) untermauert. Während es sich Nordkorea mit dem Rest der Welt – mittlerweile sogar China – verscherzt und die USA ins Visier fiktiver Nuklearraketen nimmt, werden US-Basketballstars von Kim Jong-un persönlichst mit offnen Armen empfangen. Und man schaue sich den feisten Babyspeck dieses Diktators an: Der Mann liebt nordamerikanisches Essen.

Apropos Raketen: Neben wichtigen, taktischen Zielen in den USA visiert Nordkorea angeblich auch Austin in Texas an. Warum? Nicht etwa weil der tyrannische Basketballfan ein Problem mit Livemusikfestivals hat (die dort sehr umfangreich stattfinden), auch nicht weil Austin mit Houston verwechselt wurde (wo auch nicht viel los ist).

Folgendes ist vorgefallen: Das nordkoreanische Militär bestand auf die spezifischen Ziele, die seine hohle aber atomare Drohgebärde unterstreichen sollten. Allerdings hatte es eine Rakete zuviel im Möchtegern-Arsenal und überließ diese kurzerhand seinem Strohmann Kim, damit auch er ein Bisschen Spaß haben konnte. Zugleich sollte dieser aber seinen Willen für die gemeinsame Sache beweisen, indem er selbst einen Bestimmungsort für sein bombiges Geschenk erwählt – und zwar innerhalb seiner geliebten USA! Austin, Texas war ihm dabei am ehesten eingefallen und am meisten wurscht.

Nun spielt der arme Diktator ein gefährliches Spiel. Sein Militär muss er überzeugen, dass er die aktuellen Provokationen gegen das Ausland in Interesse des Machterhalts auf die Bühne bringt. Das Militär muss vor dem eigenen Volk die Muskeln spielen lassen (auch mit Hilfe von Photoshop, mit dem man seine Truppenstärke auf wundersame Weise vermehren kann), es muss wenigstens intern gut aussehen. Allerdings übertreibt der Anfänger es dabei ein wenig, was die Generäle skeptisch werden lässt und ein wenig in Verlegenheit bringt (wer mit offenen Karten pokert, sollte wenigstens irgendein Blatt haben).

Noch können sie das Schauspiel Kim Jong-un auf dessen Unerfahrenheit und Jugend zurückführen. Wird es ihm aber gelingen, diesen Eindruck aufrecht zu erhalten? Wir er es schaffen die USA, vielleicht auch China zugleich dennoch so weit zu kitzeln, sodass diese angreifen, einmarschieren, den nordkoreanischen Militärapparat zerschlagen, ihn absetzten und damit endlich aus seiner Lage befreien? Denn das allein ist das eigentliche Ziel des schlauen Berufskultführers: Er will endlich aus dieser Scheiße aussteigen. Das sollte man mir glauben.

Darum: Rettet Kim Jong-un!!! Gemeinsam können wir es schaffen, ihn aus seinem goldenen Käfig zu befreien. Wer will eine Unterschriftenaktion starten (ich hab keine Lust)?





Mittwoch, 3. April 2013

Jugend und Ältern

Die Jugend verschönert,
Erinnert mich an ihre Zukunft;
Das Ältern verschlechtert
Und veredelt die Zusammenkunft.

Ich würdige die Zeit,
Ihr knöchernes Tönen an eurer Seite.
Ihr Trommeln klingt in euch so weit
Und immer schneller in die endlose Weite.

Der Tod macht mir das Leben wahr,
Das Leben macht ihn zum Befreier;
Eure Schönheit brennt mich gar,
Im Feuer ihrer abendlichen Feier.

Mensch will die Menschen lachen hören,
Will sehen die fröhlichen Gesichter;
Du willst mich mit Höllenfürchten stören,
Doch ohnedem wird alles lichter.

Fürchtet euch nicht!
Das Ende ist nur einen Hauch entfernt.
Vertreibt jeden dummen Wicht,
Der euch das Sterben im Leben verlernt!

Euer Guru endet,
Euer Chef endet,
Eure Regierung endet,
Eure Jugend endet,
Euer Lachen endet,
Euer Bewusstsein endet,
Euer Selbst endet,
Euer Ende endet,
Mit Knall oder Fall,
Oder leise auf geheimnisvolle Weise.

Das Leben ist nicht gemacht zum Verweilen,
Es ist gemacht zum Eilen,
Von einem Moment der Stille zum andern,
Mensch ruht am besten im Wandern.

Die Kinder alle sollst du behüten und lieben,
Das sei dein einziges Gebot;
Überall und alle bewahre vor den Hieben,
Die Mensch erbricht in stumpfer Not.

Die Not wird Furcht genannt,
Mensch hat sie mit dem Leben erworben;
Mein Leichtdarüberredenkönnen ist bekannt,
Ich bin noch nicht gestorben.

Nicht endgültig schreib ich,
Das Leben lässt mich noch,
Und der Tod bewahrt mich,
Vor mir selber doch.



Urviech

Ich hör den Säugling schreien, will schon, es drängt in mir, hin zu ihm, über die eigene, die nächste Sitzbank greifen, es berühren, beschnuppern, in den Arm nehmen und schaukeln. Gute Instinkte. Ein Urviech bin ich, so zeigt es die Natur in mir, was für gut befunden wird mit viel mehr Worten. Es kümmert den Menschen der andere, urig und tief. Die Unfähigen, die Gehinderten aber verzweifeln und schlagen drauf, auf das plärrende Kind, steigen auf nasser Straße über den dort Liegenden, erschießen den Fernseher oder sich selbst.

Und die Säuglinge schreien alle in der selben Sprache, egal woher sie auch stammen, welcher Sprache sie ausgesetzt werden, welcher Kultur und welcher Politik. So zeigt uns die Natur, wovon die Religionsvertreter gerne sprechen, wenn sie sich mit anderen gut stellen müssen: Alle Menschen haben den selben Ursprung. Das ist gottgegeben, das ist natürlich. Das wissen die, die es nicht wissen wollen; das wissen alle, kennen sie auch nicht das Mehr an vielen Worten, das darüber wellt. Doch verdammt sind jene, die das Mitleid der Unfähigen und Gehinderten erwecken; jene erzürnt die Natur, die in ihnen spricht.

Jedes Kind braucht eine Gemeinschaft anderer Menschen und jede Mutter, jeder Vater nicht weniger; das zeigt sich spätestens bei Geburt selbst dem einsamsten Wolf. Denn der Mensch ist ein wölfischer Affe, darum zieht er auch die Hunde an und die Hunde ihn. Nur Menschen die ihre Ruhe brauchen, verlieben sich in Katzen. So zeigt die Natur was alle brauchen und was ihnen darum vernünftig ist.

Doch das Leben ist nicht einfach – notwendigerweise – wäre es einfach, so säßen wir noch gut behaart auf Bäumen. Das Leben bleibt uns nicht – notwendigerweise – ansonsten würden wir nicht das tun, was uns lebenswert erscheint, urig und tief.

Wir kränken uns und sterben aneinander, wir heilen und leben ebenso miteinander. Versöhnung, komm, Kreislauf verbleibe und gehe fort. Urviech verweile und kehre zurück.