Dienstag, 2. Oktober 2012

In der Hitze der Bar

Im Stand und in Hitz
Im dunklen Gewand
Und neben dem Sitz
Lasse ich süßes, dunkles Bier mir fließen
Ich will mich erinnern, es zu genießen

Komm du alter Hader und tanz mit mir
Zweifel halt dich fester an
Hier kommt der Wirbel, hier kommt das Bier
Und ihr kommt heut Abend beide dran

Genießt doch diese Zwischenstunde
Morgen müssen wir wieder stark an unser Schaffen
Das Körperliche zahlt uns diese Runde
Und wie nützen wir ihm, mit unserem Gaffen
Mit unserem Zerlegen und Fegen
Im Geiste kühn, in Fantasien verwegen
Doch so fern den eigenen Spuren,
Auf Erden, hinter den verlorenen Uhren

Wir können ihm nützen
So wie es uns
Wir können es stützen
Mit den Rätseln seines Schwunds
Der über diese Erden fegt
Die unser Zweifel ganz frei zerlegt

Alles ist langweilig oder stürmische Not
Man hat es eilig
Oder kein Brot
Die Hungrigen aber können nicht hetzen
Die Überfütterten würden sich gerne setzen
Die Einen haben's, die Anderen nicht
Einseitige Polarität in ihrem Angesicht
Das ist fade vielleicht
Vielleicht auch nicht
Wenn das Eine bald dem Anderen gleicht
Das Chaos ist ordentlich, die Leere nicht leer, aber dicht

Nun sitz ich und erhitz mich
Und geflissentlich bestellt irgendein Ich
Durch die menschlich-warmen Töne
Noch ein Bier, ich finde das Schöne
Das ist ein Augenblick
Eine Tonfolge im Ohr
Ich kenne den Trick
Erlebte ihn zuvor
Vielleicht ist dies Leben allein
Und erst dahinter kann das Nichts auch Ich sein

*Ich danke dir Göttlichkeit*
*Ich danke euch guten Geistern*

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