Dienstag, 12. Juni 2012

Ich bin's eh

Ja, ich bin‘s. 
Der Hut kann sich nicht konzentrieren;
Der Macher kann’s nicht reparieren,
Er schwitzt sich nun die Hände trocken.

Fliegenworte sind’s,
Ich jage
Über den schmalen, steilen Grat,
Zu beiden Seiten wütet ich eine Plage,
Links in Wort,
Rechts in Tat.

Fliegenworte in meinem Mund,
Nur schweigend zu verschlucken,
Nur schreibend zu verdauen,
Sind darin nur gesund.
Irgendjemand möchte sie zerdrucken,
Und in harter Materie verstauen.

Ich bin‘s vielleicht.
Die Weibin ist mir geflohen,
Der Haberer ist mir erbleicht,
Das Geld wurde mir gestohlen,
Ich habe nichts erreicht,
Das Menschen messen mögen;
Im tiefen Schatten
Liegt das ganze Vermögen,
Und dort lauern auch die nagenden Ratten
Der Zeit, die noch im Vergehen blüht

Ich rührte mich kaum,
Das war gut,
Das war schlecht.
Ich rannte aus dem Traum,
Zu weit, zu schnell
Und nirgendwo hin.
Ja, ich bin‘s eh,
Im Schatten und im Licht,
Der großmäulig verstummt
Und besser ohne Worte spricht.
Und vom Licht bin ich vermummt,
Bis der Schatten mich befreit,
Und schreit:
Liebt ihn!
Hiebt ihn!
Es ist gleichberechtigt,
Es leckt sich selbst am Arsch.


Ich bin der,
Der mit gespaltener Zunge leckt.
Es fällt mir nicht schwer;
Nur der Zweifel, ist er geweckt,
Dass ich Teil sei dieses Ökosystems,
Das sich mir dann verbricht
Wegen des Unkrautwuchsvergehens.

Versuchen kannst du’s,
Immer wieder darüber zu betonieren;
Die Wurzel versucht’s nicht,
Sie wächst,
Nicht um dir den Beton zu ruinieren,
Doch erneut wird es passieren.

Eine Schönheit ist doch der Weg.

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