Samstag, 9. Juni 2012

Grauwerden 2


And meow Dear
Is all I hear
This annoying caterwaul
Instead of my beloved howl

Eine Andere glänzt nicht, scheint nicht,
Nicht oberflächlich, ist mir Erde;
Sie webt mit Schmerzen dicht
Ihren Weg,
Damit es auch der meine werde,
Werden kann.
Sie gibt mir Dankbaren Erdengrund
Um weiterzulaufen – und dann
Erneut zu erreichen die Sonnenstund,
Nach heller Mondennacht,
Die hab ich dennoch im Dunkeln verbracht.

Die Sonne ist das Kind der Erde,
In astronomischen Höhen
Ist es auch umgekehrt.
Die Eine schuf was die Andre begehrte,
Im Werden-Sein, Das die Eine, die Andre verehrt.
Die Erde eifert nicht um ihre Mütterlichkeit,
Sie ist’s, ihr Sein macht uns den Grund bereit;
Und breit sind ihre Straßen die ich meide.
Der schmale Grat ist mir Heimstatt,
Die ich buckle, bis ich scheide,
Bis  ich grasbeißend bin
Oder satt.

In ihrer Blüte bezaubern mich die Wiesen,
Im Augenblick darin zu rasten,
Am Wegesrand, nach all dem Hasten.
Wenn sie mich nur länger ließen
Die Gedanken, würde ihnen wohl entkommen
Und hätte bald heimlich die Mondburg erklommen,
Um ihren Schein zu stürzen.

Lass mich nur ein Weilchen in der Sonne ziehen,
Als Teesack bittersüßer Teile;
Weltverliebtheit,
Ich will deiner Macht nicht fliehen;
Doch wenn ich in deinen Schlund dann eile,
Kräftig schmecken,
Und deine Krieger und Musen aufschrecken.

Das Meer meiner Vergangenheit liegt hinter mir,
Zwischen uns stampfte ich endlich genug Meilen;
Und noch will ich weiter weg von ihr.
Und noch lassen mich meine Beine eilen;
Als entgangener Häftling, jung eingesperrt,
Der kettenlangsam erst begreift,
Dass er längst erreichte, was er verehrt:
Die Freiheit,
Die noch wieselscheu heranreift.

Sonne, Erde, Mond,
Auch euch überwacht die Sternenherde;
Und ich werde von euch nicht entlohnt,
Wenn ich zu eurem Anwalt werde.
Geschenke erhalte ich als euer Knecht,
Die ich nicht brauche,
Sind sie auch gerecht:
Es ist ein guter Jammer,
Dass ich nicht mehr rauche

Der Knecht ist euch erneut entlaufen,
Der Anwalt ist nicht ansprechbar,
Ging mit Zwielicht sich besaufen.
Und in Freiheit fühlt sich wunderbar
Ein Wolf, der das Gehege verließ.
Er ist hungrig und allein;
Entschädigung und Mitleid müssen nicht sein,
Nur der Urgrund, über den er schon einmal lief.
Er kommt, um ihn sich zu holen;
Hatte ihn sich selbst gestohlen,
Als er ihm gewiss war
Und doch so unsicher erschien.
Er holt seinen Tribut,
Den er sich nicht zusteht,
Zu dem hin er spazieren geht,
Der ruft nach seinem Blut,
Und in ihm weckt
Des Ahnungslosen Mut;
Seiner Ahnungsfülle beste Vorhut.
 
A nose full of catnip
Is the cat‘s hot tip
But I still want to howl
Down your cool shadowy hall

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