Mittwoch, 30. Mai 2012

Genug Aber


Aber genug
Die Verwirrung sei,
Wie sie will,
Trinke aus,
Geh laufen!
Komm schon!

Ich wartete zu lange,
Nun fehlt mir zu viel Geduld.
Nun rase ich zu sehr,
Vorbei an Unschuld und Schuld.

Die einen hatten es so schwer
Und sind doch so nett zu mir;
Was ihnen fehlt, geben die andren her.
Mit ihnen tausche ich Freundschaft und Bier.
 
Die andren hatten’s viel zu leicht.
Die einen sollten vermeiden sie zu begehren;
Denn der Liebessee ist zum Stranden seicht,
Und zum Ersaufen,
Wo die einen sein Glitzern und Glänzen verehren.

Aber genug
Die Enttäuschung sei,
Mit meinem Willen,
Schenk mir ein,
Komm schon!
Ich war schon laufen.

Mein Stammgast-Freund wirft Perlen zuviel,
Vor eine trunkene, zivilisierte Sau.
Der Urban-Eber braucht ihren Glanz,
Für seinen Sprachstil.
Erkennt sie nicht, steckt im Stau.
Es ist ungerecht,
Dass Freund sich in fremdes Stauen stürzt,
Denn sein Interesse ist echt,
Während er dem Eber dessen Bratensoße würzt,
Dessen Ignoranz,
In der er schmort.

Was lehrt mich das?
Ich gehöre zu den erschwerten Einen,
Ich trinke vom bodenlosen Fass
Des schönen Glanzes,
Gewinne ich auch keinen.
Mein Freund meint er habe Spaß.
Ich will von seinem Beispiel lernen.
Es schmerzt nur noch so sehr.

Aber genug
Der Schmerz sei,
Ich fühl ihm zu,
Manchmal scheint er mir unsinnig,
Manchmal weise.
Die Möglichkeiten kommen und gehen,
Und ich lauere bewegt an den Kreuzungen.
Ich fürchte meinen Mut.

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