Dienstag, 2. August 2011

Durchs tiefe Tal

Der gleichaltrigen Physiognomie,
Scheint nun so jung;
Und durch den Rost der Hierarchie,
Fiel erneut mein großer Sprung.

Meine Sorgen werden alt mit mir,
Doch vor mir sind sie bald verhallt.
Nichts wird heißer, nichts so kalt,
Als mein Empfinden, jetzt und hier.

Ich suchte stets nach Meinesgleichen,
Um ihrer Gleichheit zu entweichen,
Sobald ich sie gefunden –
Bald hatte ich sie überwunden.

Stürme kommen unter jedem Mond,
Und warum schmerzt mein Leib?
Ab wann wird die Geduld belohnt?
Ich stürme selbst zum Zeitvertreib.

Hier steh ich, nun, dumm, gescheit,
Und wie zuvor? Egal.
Ich atme noch so weit,
Ohne Höhe will ich nicht durchs Tal.