Mittwoch, 16. März 2011

Atmer und Sterber am Leben

Ich trink den Alkohol,
Er trinkt mich – meine Kreativität,
Fließt wo sie hingehört,
Ins Nichts,
Ins Alles.

Der Zugriff ist temporär verwehrt,
Aber ich spare mir die Zeit,
Durch Beschleunigung – zu sterben,
Für eine Sache;
Das ist keine Aktivität.

Ich sterbe beständig,
Gieße genüsslich das Gift,
Ins körperliche Lebenssystem,
Zellen tötend, die umso weniger
Wiederkehren, je älter wir werden.

Ich atme und sterbe,
Für eine Sache nicht.
Denn der Tod ist keine Option;
Und nur eine Entscheidung bleibt:
Nicht aufgeben!

Ich verabschiede mich dankbar,
Vom Gift des guten Biers,
Das ich einst sehr hasste;
Aber Zeit verändert die Welt.
Eine Zeitwelt ist’s.

Ich rückblicke, ich war gehetzt.
Segen des Älterns:
Nun bin ich zu langsam,
Gehetzter Hetzer
zu sein.

Ich bin der harrende, wankende,
Der wandelnde Atmer
Und Sterber – dessen Schatten,
Im offenen Auge,
Inflationiert die Angst.
Und doch gewinnt sie,
An Lebenswert;
Und alles weltliche ist wunderlich,
Wie das Heimkehren,
Des Kriegers (der Schatten).

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