Dienstag, 26. Oktober 2010

Blühender Garten alter Möbel

Ein Garten alter Möbel im Campinglicht,
Fallende Gedanken, wie’s Herbstlaub da draußen:
Computerplastik, Staubgeruch,
PC-Speaker, Ventilatorentönen,
Blauer Sonnenschein und Gewölk,
Dämmerung und Dunkelheit,
Sterne, Mushrooms, Blumen,
Und pixelgeformte Gestalten.

Im Garten alter Möbel, im Campinglicht,
Gedanken fallen, wie’s Herbstlaub da draußen;
So fallen sie dem Kopf jetzt ins Gewicht,
Von damals, dergestalt von Außen.

Und dergestalt im Innern, wie tiefer Wald,
Das Banale und die Melancholie,
Mit manch schlauem Scherzen bald,
Abenteuerlust, Geschichte, Fantasie.

Hinterm kühlen Glas, warm flimmert die Zeit,
Vorüber, am Kokon des Schreibtischs, driftend;
Und vorbei an allen Augen, weit und breit,
Dann in kosmischer Einsamkeit, sich nistend.

Das Kerlchen mit dem Schwert und Schild,
Das es nicht gibt und niemals gab,
Nur hier – und Bilder wirbeln wild,
Es fällt von seinem Ursprung ab.
Langeweile,
Heldentum,
Zeit verbringen,
Nur wohin?
Ich wollte es nie und tat es doch,
Wollt es stets und immer wieder,
Tat’s aber nicht, versuche noch,
Wenn’s wächst, fällt es bald nieder.

Allein – unterm Himmel, überm Feld;
Im Garten alter Möbel, da im Zwielicht,
Viele Sondermenschen, dieser sexy Welt,
Weich spielt zarte Musik, zur klaren Sicht.

Was immer war, wird niemals sein.
Sein wird, was ich war, das ist,
Soll lebendig sein, teil mein,
An dem Unmögliches sich misst.

Voller Zeiten,
Voller Weltenweiten,
Derer Viele,
All dieser Spiele.
Und mehr.

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